4 EIN DRITTER WELTKRIEG
Wie schon zu Beginn dieser Site betont, ist mit dem erneuten Vorsitz von Shinzo Abe seit Ende 2012 für das japanische Volk eine Periode der systematischen Kriegs-Konditionierung angebrochen.
Die de facto Verstümmelung der Rechte kritischer Informationsstreuung hat die Medien zu unbedeutenden Eunuchengestalten degradiert.
So hat sich Abe seine Art der Volksbevormundung ausgedacht, die den Einzelbürger mit sachter Gewalt zum ratlosen Schweigen zwingt — in deutlicher Anlehnung an jene Aussage Hitlers, der auch durch den japanischen Vize-ministerpraesidenten, Taro Asoo, zur Sprache gebracht wurde, mitsamt der Aufforderung, im Hinblick auf die Verfassungsänderung doch das Treiben der Nazis zum Vorbild zu nehmen…
2013 noch konnten die Zeitungen in ihrer Berichterstattung über die zahllosen Demonstrationen in Tokyo von der 'Kluft zwischen Volk und Politikern' reden. Inzwischen sind jedoch ganz andere Journalisten gefragt: jene, die mit Wortgewandtheit die ‘heissen Eisen’ dorthin verschieben, wo sie keinem mehr ins Blickfeld kommen— um sie danach noch gänzlich aus dem Volksbewusstsein zu beseitigen.
'Durch geschickte und anhaltende Staatsbeeinflussung(Propaganda) kann man ein Volk dazu bringen, selbst den Himmel als Hölle, oder ein völlig elendes Leben als Paradies einzustufen.'
Das Ergebnis solcher Volksverführung ist ein allgemein friedlich wirkender ‘Erbsenstaat’, in dem Werte gegen Materialien, Rechte gegen leere Versprechen und zuverlässige Information gegen Unterhaltung willig eingetauscht werden — wie die Eingeborenen damals ihre prächtigen, echten Felle für den weissen Mann willig aufgetürmt haben zum Tausch gegen das Feuerwasser der Sucht und unbemerkten Selbstzerstörung.
Und wie Erbsen rollen sie alle mit… in Richtung der kleinen Freuden der 5 Sinne... wehe darum auch dem, der dieses Treiben beim Namen nennt: von den Herrschenden gebrandmarkt und zum ‘outlaw’ (freier Vogel) erklärt, wird ihm aufgrund der rasch fortschreitenden Verdummung auch seitens der Bevölkerung misstraut und das Leben schwer gemacht: solcher Art ist die eben angebrochene REIWA Epoche, deren Bezeichnung, im vielsagenden Gegensatz zu den Gepflogenheiten, nichts mehr mit dem jungen Kaiserhaus zu tun hat, sondern ganz unabhängig, im Kabinett Abes, geprägt wurde. Der Hinweis, das Wort stamme aus der uralten Sammlung kaiserlicher Lieder und Gedichte (manyoushuu), ist irreführend und lenkt die Aufmerksamkeit auf Althergebrachtes und Bekanntes. Die Wahrheit über den aktuellen Zustand in diesem Land ist jedoch eine ganz andere: ‘REI’ als vorangestellter Bestandteil mit der Bedeutung Befehl ~ ist mit ‘WA’, Frieden, kombiniert, was eine völlig neuartige Sinneinheit entstehen liess: Nur wo die Befehle (des Vorsitzenden) ernstgenommen und ausgeführt werden, kann für den Einzelnen (die Hoffnung auf) eine friedliche Existenz begründet sein — eine aus anderen Diktaturen nicht unbekannte Phrase..!
Historisch eindeutig belegbar und nicht mehr zu bezweifeln ist die Tatsache, dass das japanische Volk sein klares Nein gegeben hat zu den grundlegenden Gesetzen über Informationsgeheimhaltung und Mobilmachung, das als ‘Kriegsgesetz’ bekannt geworden ist.
Abe hat jene zahlreichen, eindrücklichen Demonstrationen umfänglich und radikal ignoriert. Mit der Verzweiflung eines Herrschsüchtigen klammerte er sich an die Anweisungen aus Amerika, so durch R.L. Armitage und andere, die auch Radius und Anwendungsrahmen jener Gesetze festgelegt haben — auch dies eine reichlich erhärtete, historische Tatsache, die den Schreiberlingen und Schönrednern im verseuchten politischen Gewässer des In- und Auslandes hoechst unangenehm ist. Und wenn es einer wagt, überdies noch darauf hinzuweisen, dass die Einzelheiten der Formulierungen dieser Gesetze unmissverständlich darauf hinweisen, dass da, im krassen Widerspruch zur Verfassung, nicht nur die Grundlage für einen Aggressionskrieg gelegt ist, sondern auch für die Forderung einer allgemeinen Mobilmachung, der wird total kaltgestellt, denn alle Politiker, ‘die vom Fach’, schweigen mit — ohne auch nur eine einzige Ausnahme!
Schon flattern die Kriegsfahnen einer zusammengeschmolze-
nen Staatsvorstellung munter im Wind — nur keiner will sie auf-
gestellt haben und keiner stellt ihre Existenzberechtigung mehr
in Frage.